Neues Energielabel: FAQ speziell zu HDR

Neues Energielabel: FAQ speziell zu HDR

Seit dem 1. März 2021 gilt für viele Geräte im Haushalt ein neues EU-Energie-Label, unter anderem auch für TV-Geräte. Spätestens ab dem 18. März müssen alle Fernseher im Handel (auch in Online-Shops) damit ausgezeichnet sein. Auf dem Label wird neben den Klassen A bis G jetzt erstmals auch ein Energieverbrauch für die Nutzung von HDR-Inhalten ausgewiesen – ein guter Zeitpunkt, die Themen HDR, Helligkeit und Kontrast unter dem Aspekt Energieverbrauch und Energieeffizienz zu beleuchten – neues Energielabel, FAQ zu HDR.

Welchen Einfluss hat HDR auf den Stromverbrauch von Fernsehern?

Vorab: der Stromverbrauch im SDR-/HDR-Betrieb ist nicht dasselbe wie die Energieeffizienz eines Fernsehers – aber er ist natürlich ein wichtiger Aspekt für die Klassifizierung eines Geräts. HDR „High Dynamic Range“ bedeutet „hoher Kontrastumfang“. HDR Bilder können deutlich heller sein als gewöhnliche SDR Bilder, aber auch die dunklen Bildbereiche werden wesentlich detaillierter dargestellt. Zusammen mit der ebenfalls besseren Farbdarstellung erlaubt HDR eine wesentlich brillantere, natürlichere Bilddarstellung.

Auf dem neuen Energie-Label wird der Stromverbrauch für SDR und HDR jeweils bezogen auf eine Nutzung von 1.000 Stunden angegeben. Das entspricht auf ein Jahr gerechnet 2 Stunden 45 Minuten pro Tag. Für die HDR-Messung wird eine Testschleife eingesetzt, von der die Werte dann auf 1.000 Stunden hochgerechnet werden.

Beim Abspielen von HDR Inhalten wird der Fernseher meist immer etwas mehr Strom verbrauchen als bei SDR (Standard Dynamic Range) Inhalten. Der Stromverbrauch hängt dabei insbesondere davon ab wieviel besonders helle Bildanteile enthalten sind. „Hell“ bedeutet nun mal viel Licht und dafür braucht der Fernseher mehr Strom Das ist nichts neues, aber durch das neue Energielabel werden Konsumenten damit künftig explizit konfrontiert. Genauso gut ist es aber auch möglich, dass ein Inhalt (z.B. ein Film) eher etwas dunkler angelegt ist, dann ist der HDR Stromverbrauch mit dem von SDR nahezu identisch. Ob HDR also einen höheren Stromverbrauch bedeutet hängt stark von den Inhalten ab. Um den (HDR) Stromverbrauch sinnvoll angeben zu können verwendet man daher eine normierte „Testschleife“, also eine genau definierte Videosequenz als Referenz.

Neues Energielabel, FAQ zu HDR: In der Praxis gibt es allerdings noch weitere Faktoren, die auch für den Stromverbrauch bei HDR eine Rolle spielen:

  • Die Wahl der Konfiguration im TV und/oder manuelle Anpassung der Werte für Helligkeit und Kontrast: Jeder Fernseher bringt Voreinstellungen für das Bild mit, mittlerweile auch für HDR-Inhalte. Die Palette reicht meistens von Voreinstellungen für helle Umgebungen (z. B. „lebhaft) bis zum „Kinomodus“ für dunkle Räume. Hier bestehen teils drastische Unterschiede insbesondere im Hinblick auf die Werte für Kontrast und Helligkeit. Außerdem kann der Zuschauer diese Werte natürlich auch individuell anpassen. Je höher die Werte, desto mehr Strom verbraucht auch der Fernseher.
  • Verschiedene HDR-Inhalte: Auch die verschiedenen HDR-Inhalte haben einen gewissen Einfluss auf den Stromverbrauch. Ein Hollywood-Blockbuster, bei dem eine Explosion auf die andere folgt, zieht durch die höhere Leuchtintensität mehr Strom als ein Fußballspiel in HDR, bei dem sich lediglich ab und zu die Helligkeitswerte des Rasens ändern.
  • Nutzungsverhalten der Zuschauer*innen: Wer überwiegend Streamingdienste nutzt und Inhalte, bei denen HDR heute schon bei vielen UHD-Produktionen Standard ist, wird tendenziell mehr Strom verbrauchen als Zuschauer*innen, die überwiegend lineares TV nutzen (hier sind erst wenige Inhalte in HDR verfügbar).

Weitere Einflussfaktoren auf die Energieeffizienz 

Natürlich beeinflusst auch die Größe des Bildschirms den Stromverbrauch. Das wird bei der Einordnung in eine Effizienzklasse zwar berücksichtigt, aber der insgesamt höhere Gesamtverbrauch großer TV-Geräte führt teilweise zu einer niedrigeren Einordnung. Ausstattungsmerkmale wie die Anzahl der verbauten Empfangstuner, hochwertige Lautsprechersysteme oder Festplatten zum Aufzeichnen von Sendungen finden weiterhin entweder gar nicht oder nur kaum Berücksichtigung. Achten Sie deshalb beim Kauf auch auf einen möglichst kompletten Funktionsumfang eines Fernsehers, denn: Der Gesamtenergieverbrauch eines vermeintlich energiesparenderen Fernsehers, ergänzt durch externes Zubehör wie z.B. eine Set-Top-Box ist höher, als ein Fernseher, der die gewünschte Funktion bereits integriert hat, aber wegen des dafür nicht berücksichtigten Stromverbrauchs schlechter gestellt ist.

Fazit

Für den Kauf eines neuen Fernsehers – was heute in den meisten Fällen die Anschaffung eines UHD-HDR-TVs bedeutet – sollte man sich bewusst machen, dass die Einführung des neuen Energielabels lediglich zu einer neuen Einstufung der Geräte in veränderte Klassen führt. Es bedeutet nicht, dass Fernseher „über Nacht“ weniger energieeffizient geworden sind.

HDR hat absolut betrachtet einen eher moderaten Effekt auf den Stromverbrauch. Der Effekt auf das TV-Erlebnis mit HDR ist dagegen frappierend, UHD-HDR liefert eine erheblich bessere Bildqualität. HDR ist auch nur eine Variable unter vielen Faktoren, die den Stromverbrauch beeinflussen. Die subjektiven Vorlieben der Zuschauer in puncto Sehdauer, TV-Einstellungen sowie genutzte Inhalte fallen sehr individuell aus. Und wer die Regler für Helligkeit und Kontrast auf Anschlag setzt, verbraucht mehr Strom. Daran ändert auch das neue Energielabel nichts.

Mehr zu HDR findest auf dieser Website hier und hier.

Worauf energiebewusste Kunden fortan beim Kauf eines Fernsehers insgesamt achten sollten, findest du hier in den ausführlichen Fragen und Antworten zum neuen Energie-Label beim ZVEI

Sky zeigt mehr in UHD HDR

Sky zeigt mehr in UHD HDR

Viele Millionen Fernseher und Heimkino-Projektoren in Deutschland sind mittlerweile UHD-HDR-fähig – und Sky Q liefert das Programm dazu. Nach dem erfolgreichen Start mit den Topspielen der Fußball-Bundesliga und ausgewählten Spielen der UEFA Champions League im Herbst 2020 zeigt Sky mehr in UHD HDR.

„Das Boot“ und „Gangs of London“ in UHD HDR
Ab sofort kommen auch Serienfans auf Ihre Kosten und genießen mit Sky Q viele beliebte und preisgekrönte Sky Originals nicht nur in ultrascharfem UHD, sondern zusätzlich in HDR. High Dynamic Range (HDR) bietet den Zuschauern noch mehr Details, kräftigere Farben und einen erhöhten Kontrast. Gleich zum Start im Februar und März stehen die deutschen Erfolgsserien „Der Pass“, „Das Boot“ (Staffel 1+2), „Hausen“ und „8 Tage“ in HDR auf Abruf zur Verfügung. Hinzu kommen die internationalen Sky Originals “A Discovery of Witches” (S1+2), “Gangs of London”, Patrick Melrose”, “Britannia” (S1+2), “Catherine the Great”, “Riviera” (S1+2), “Temple”, “Save Me” (S1+2), sowie “Tin Star” (S2+3), die ebenfalls in UHD und HDR abrufbar sind.

Noch mehr Programm in UHD HDR
Und Sky zeigt noch mehr in UHD HDR: Kontinuierlich kommen weitere Sky Originals in UHD HDR hinzu. Geplant ist außerdem, in Zukunft weitere Serien, sowie Spielfilme und Dokumentationen in UHD HDR anzubieten. Und auch im Livesport wird weiter aufgestockt: Geplant ist etwa, künftig neben Fußball auch Formel-1-Rennen und weitere große Sportevents in HDR zu übertragen.

Um die exklusiven Sky Programme in UHD und HDR zu sehen, benötigen Kunden lediglich einen UHD (4K)- und HDR-tauglichen Fernseher, einen Sky Q Receiver, sowie das jeweils passende Sky Programmpaket (Bundesliga, Sport, Cinema, Entertainment), plus die zubuchbare UHD-Option. Für Dolby Atmos müssen Atmos-fähige Devices wie Soundbars, Lautsprechersets, Smart TVs oder AV-Receiver mit dem Sky Q Receiver verbunden sein.

Mehr zu 4K-Inhalten bei Sky findest du hier.

Eine Übersicht zu generell verfügbaren 4K-Inhalten findest du auf dieser Website hier.

Lets UHDance! RTL zeigt Show-Highlight in UHD HDR

Lets UHDance! RTL zeigt Show-Highlight in UHD HDR

Seit Ende Februar 2021 heißt es bei RTL wieder: „Wer wird Dancing Star?“ – ultrascharfe Bilder inklusive. Die Mediengruppe RTL Deutschland weitet ihr UHD-Engagement aus und zeigt alle Primetime-Folgen der 14. Staffel von „Let’s Dance“ in UHD bei RTL UHD. Die deutsche Produktion von Seapoint und BBC Studios Germany in Zusammenarbeit mit den MMC Studios Köln ist damit die weltweit erste „Let’s Dance / Dancing with the Stars“-Staffel, die in UHD produziert wird.

Seit 2018 hat die Mediengruppe RTL Deutschland umfassend in UHD-Inhalte investiert und die Programmstunden bei RTL UHD stetig gesteigert. Bereits 2020 kam die Sendergruppe auf 390 UHD-Programmstunden, eine Steigerung um knapp 75 Prozent im Vergleich zum Vorjahr; 2021 werden es über 500 Stunden sein.

RTL UHD ist ein linearer Ultra-HD-Kanal der Mediengruppe RTL Deutschland. Verbreitungspartner in Deutschland sind HD+ über Satellit, die Deutsche Telekom mit Magenta TV und Wilhem.tel bzw. Willy.tel sowie Tele Columbus mit ihrer Marke PŸUR im Kabelnetz. In Österreich kann RTL UHD zudem auch über simpliTV SAT Plus empfangen werden. In der Schweiz wird RTL UHD im IPTV-Netz von Sunrise, durch den Kabelnetzbetreiber UPC und seit Februar 2021 auch via blue TV von Swisscom verbreitet.

Zu den aktuellen UHD-Formaten bei RTL UHD gehören „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“, „Alles was zählt“, „Der Lehrer“ und die bei RTL übertragenden Fußball-Spiele der Europa League sowie der deutschen Nationalmannschaft. Darüber hinaus können sich Serienfans dieses Jahr auf die dritte Staffel von „Sankt Maik“, „Sunny – Wer bist Du wirklich?“ und „Verbotene Liebe – Next Generation“ bei RTL UHD freuen. Alle Formate (exkl. „Let’s Dance“) werden mit High-Dynamic-Range (HDR) produziert. Während UHD für eine deutlich höhere Auflösung des Bildes sorgt (3840 x 2160p, damit viermal so viel wie Full HD und 20 mal so viel wie SD), erweitert die HDR-Technik den Kontrastumfang des Bildes, macht also mehr Abstufungen zwischen dunkel und hell sichtbar. Zudem erhöht HDR den Farbraum, also die Zahl der sichtbaren Farben.

Foto: TVNOW / Stefan Gregorowius

Mehr zu UHD-Inhalten hier https://uhdr.de/ultra-hd-inhalte/

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